Winter ist Kuschelzeit. Was gibt es Schöneres als sich auf die Couch zu schmeißen, der Kamin bollert vor sich hin, in der Hand die Häkelnadel und im Rücken ein gemütliches Kissen. Während der Weihnachtstage habe ich in einem einfachen Kraus-Rechtsmuster ein Modell gestrickt. Die Bambusnadel von dem Projekt „Ein Schal fürs Leben“ und ein paar Knäul Drops Eskimo in hellgrau waren genau richtig dafür.
Dann hieß es 48 Maschen aufnehmen und nur rechte Maschen hin und her stricken. Das war ganz easy peasy und dabei ließ sich so manches Weihnachtsfilmchen verfolgen. Im Vergleich zum Häkeln kann man – also ich – beim Stricken gut zum Fernseher gucken und trotzdem weiter stricken. So ließ es sich gut leben bei Winnetou und Co. Habt ihr die neuen Filme auch geschaut? Ich fand sie wirklich sehenswert, mochte die Schauspieler und die Story. Die alten Filme sind als Kindheitserinnerung zwar unschlagbar, aber die neuen sind eben moderner und auch authentischer durch den Dakota-Dialekt, der dort gesprochen wurde. Das Making of fand ich übrigens richtig interessant. So ein Film ist doch immer wieder ein Produkt aus einer Idee und den Umständen, in denen er entsteht. So regnete es während der Dreharbeiten ungewöhnlich viel und der Matsch wurde in den Film einfach integriert. Ebenso das Baby der Hauptdarstellerin.
Oh, jetzt bin ich abgeschweift vom Kuschelkissen. Kennt ihr das auch, dass ihr euch immer so gut erinnert, in welcher Situation welche Handarbeit entstanden ist? Da gibt es sicherlich so einige Synapsen im Gehirn, die sich dann verbinden. Jedenfalls habe ich 196 Reihen hin und her gestrickt bis ich einen Meter erreicht hatte. Das Kissen ist 50 x 50 cm und damit war die doppelte Höhe gestrickt.Jetzt für die Knopfleiste im Rippenmuster (2 rechts 2 links) insgesamt 10 Reihen stricken. Nach 4 Reihen 5 Knopflöcher stricken. Ich verwende gern diese Anleitung für verstärkte Knopflöcher, die euch schon bei meinem Ponchoschal vorgestellt habe. Die Maschen locker abketten und die Fäden vernähen.
Jetzt die Seiten mit festen Maschen zusammenhäkeln. Dabei die Knopfleiste in das obere Drittel der Rückseite platzieren. Dann habe ich ein paar alte Lederknöpfe an das Kissen genäht. Die sind von einem alten Mantel meiner Mama aus den 1970iger Jahren. Ich finde es toll, dass sie so eine neue Verwendung gefunden haben. Um den Knöpfen besseren Halt zu geben, habe ich ein paar einfache Knöpfe auf die Gegenseite genäht.
Als gestalterischer Gegenpart habe ich ein Stück SnapPap dem Schriftzug „COZY“ und einem Häuschen bestempelt und mit 4 Löchern versehen. Jetzt nur noch an das Kissen nähen und es kann gelümmelt werden. Das wird wie oben beschrieben, ausführlich getan!
Nach einer vorsichtigen Wäsche war das Kissen so ganz leicht verfilzt und noch gemütlicher und kuscheliger. So lobe ich mir den Winter.
Damit gehe ich heute zum Creadienstag, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge, Kissenparty 2017, zu Stricklust sowie zu Gehäkeltes und Gestricktes.
Das Kissen sieht wirklich sehr kuschelig aus und wie schön das die alten Knöpfe eine so schöne neue Verwendung gefunden haben.
Liebe Grüße, Kerstin
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Das Kissen ist klasse geworden mit den Knöpfen und dem tollen Logo, wirklich super.
Liebe Grüße von Petra
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Ich mag das Label!
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Superschön dein Kissen! Und das Etikett ist das Tüpfelchen auf dem „i“.
Muss ich auch mal probieren …
Liebe Grüße
vonKarin
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Liebe Undine,
erst einmal vielen Dank für die Besserungswünsche und deinen lieben Kommentar. Ich freue mich jedes Mal sehr darüber.
Du hast Recht, das Kissen hat wirklich viel gemeinsam mit meinem Pullover. (http://judithhaekelt.de/wak-dalston-sweater-teil-2/) :D Die Wolle sieht sich sehr ähnlich. Wegen der Dicke, Farbe und dem Strickmuster. :)
Mal wieder eine traumhaft schöne Arbeit liebe Undine. Die Idee mit den Knöpfen finde ich toll, un auch die elegante Schlichheit hat es mir angetan.
Liebste Grüße
Judith
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